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Das schweigen der Männer

Wir sind verunsichert. Und da gillt immer noch das alte Paradigma: „Wer bremst, verliert“, oder klassisch: Zeige niemals deine Angst.

Ich glaube, dass unser Unbehagen über unser fehlendes – oder verlohren gegangenes – Männlichkeitsbild so groß ist, dass es uns buchstäblich die Sprache verschlagen hat.

Da stehen wir verängstigt zwischen den Anforderungen der neuen Superhelden-Rollenbilder (die senkrecht die Wände hochgehen können), und der Forderung nach Herzverbundeheit und Gefühlsoffenheit und sehen, dass die Welt vor einem riesigen Problem steht. Ja, Superkräfte wären jetzt echt geil. Aber wir wissen ja nicht mal, wie echtes Mann-Sein jenseits der alten Rollenbilder und Mythen aussehen könnte. Geschweige denn, dass wir Lösungen für die brennende Welt hätten!

Statt von unsere tiefen Verunsicherung zu sprechen, lassen wir uns lieber beeindruckende Bärte wachsen.

Und dann kommt diese junge, von noch nicht erwachsenen Frauen geführte Generation daher und sagt uns klipp und klar, das letztlich die von uns geschaffene und von unserem Geist geprägte Zivilisation und Kultur einfach „falsch“ und nicht zukunftsfähig ist.

Als Mann da zu sagen: ich habe keinen Plan, keine Ahnung und kenne den „richtigen“ Weg (auch) nicht, bedeutet für uns letztlich, dass wir keine Daseinsberechtigung mehr für uns sehen und hej, wer schafft sich denn gerne selber ab?

Dabei wollen wir doch so dringend gebraucht werden und einen sinnvollen Beitrag leisten. Nur welcher wäre das dann?

Ich habe keine Ahnung!

Fair winds,

Ben

1 Kommentare

  1. Wolfgang Lillpopp sagt:

    Hallo Ben,
    ihr seid noch unterwegs mit der ANAKIWA zur ersten Überfahrt nach Flensburg, oder? Habe gelesen, dass ihr schon ein paar unvorhersehbar Erlebnisse
    auf euren Segeltörn von Trogir nach Flensburg hattet. Hört sich alles interessant an. Bin mal gespannt, was es da noch alles (positives) zu berichten gibt.

    Ich wünsche euch weiterhin eine gute und glücklich Überfahrt. Kommt gesund in Flensburg an. Ich freue mich auf unsere erste Begegnung an Bord der
    ANAKIWA in Flensburg. Also dann bis Ende Mai zu unserem Törn in die Dänische Südsee.

    LG Wolfgang

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