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Erfolgreiche Strategie?

Wie Erfolgreich ist den die bisherige Strategie, diese Seuche einzudämmen?

Wenn wir auf die aktuelle Website des RKI gehen, sehen wir einen klassischen Grippewellenverlauf: Abklingend ab KW 17 und wieder beginnend mit KW 41/42. Das entspricht in etwa dem üblichen Grippesaison Start bzw. Ende (der geht von KW 43 bis KW17). Böse Zungen behaupten, dass auch ohne den Lockdown im Frühjahr die Welle so verlaufen wäre. Sicher ist, dass sie im Jahr 19 auch um diese Zeit rückläufig war. Ganz ohne Lockdown. Und auch im Jahr 19 stieg die Welle der Atemwegserkrankungen im Herbst wieder an.

Und was haben unsere gigantischen Anstrengungen gebracht? Nehmen wir mal an, dass sie uns tatsächlich eine Halbierung der Todeszahlen unter Atemwegserkrankten beschert haben (was wir natürlich nie erfahren werden, da wir es nicht ausprobiert haben).

Um nun zu beurteilen, ob diese Strategie wirklich gesammtgesellschaftlich „erfolgreich“ war, müßten wir ja die Folgen unserer Maßnahmen mit einbeziehen. Wie sieht denn die Selbstmordrate gerade aus? Was ist mit den langfristigen Folgen von verstärktem Bewegungsmangel, erhöhtem Alkoholkonsum, Einsamkeit, Stress, Internetsucht, häuslicher Gewalt? Was ist mit all den Todesfällen durch verschobene OP’s? Was geschieht mit den Menschen, die jetzt Coronabedingt ihren Job verlieren (Arbeitslose leben kürzer!)? Und diese Liste ist ja bei weitem nicht vollständig …
Dass müßen wir ja schon in die Rechnung mit einbeziehen. Und nach meinem Dafürhalten eben auch die Näherinnen in Bangladesch! Da ist die Bilanz schon jetzt verheerrend. Die vereinten Nationen rechnen mit über 300.000 zusätzlichen Hungertoten täglich! …

Ja, wir dämmen die Todesfälle durch Covid-19 bei uns in Deutschland vermutlich ein. Aber um welch entsetzlichen Preis?

Nach meiner Ansicht braucht es über diesen Preis und damit über unsere Strategie nach wie vor dringend eine offene Debatte!

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