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Offener Brief

Sehr geehrte Frau Merkel,

Als Weltumsegler sind mir aussergewöhnliche Situationen vertraut. In einer akuten Krise, wo ohne schnelles Handeln unmittelbare Gefahr droht, ist es überlebenswichtig, dass wir nicht lange über den richtigen Kurs debattieren.

Momentan deutet aber vieles darauf hin, dass wir uns jetzt vielleicht etwas gründlicher Gedanken über die Situation und die ad hoc ergriffenen Maßnahmen und deren Folgen für unser Land und seine Bürgerinnen und Bürger machen sollten, da die befürchtete Überlastung unseres Gesundheitssystems nicht eingetreten ist.

Ich vermisse eine demokratisch und ergebnisoffen geführte Debatte, wie diese neue Situation zu bewerten ist und wie wir auf längere Sicht vorgehen wollen. Und zwar nicht nur aus virologischer Perspektive.

Stattdessen nehme ich insgesamt eine Tendenz wahr, Menschen, die nicht die gefühlte Mehrheitsmeinung teilen und sich mit einer abweichenden Sichtweise durchaus besonnen zu Wort melden, als unverantwortliche, Menschenleben gefährdende Ignoranten und Spinner abzutun, anstatt sich gründlich mit ihren Argumenten zu beschäftigen.

Wer kann in dieser außergewöhnlichen Situation wirklich von sich sagen, er wüsste was jetzt das “Richtige“ für unser Land ist?

Wäre eine gewisse Demut und Vorsicht vielleicht angemessen?

Wäre eine Kooperation zwischen den unterschiedlichsten Disziplinen nicht dringend geboten?

Sie haben als Kanzlerin gerade eine hohe Verantwortung und ich möchte nicht mit ihnen Tauschen. Darum an dieser Stelle mein aufrichtiger Dank, dass sie diese Arbeit gerade machen. Aber reden sie nicht nur im Expertenkreis, sondern mit uns allen, die wir die Folgen tragen werden. Berufen sie z. B. einen “Bürgerrat“ zum weiteren Umgang mit Corona ein, so wie es Irland 2016 erfolgreich für eine Verfassungsänderung gemacht hat.

Ich bitte sie als Einwohner und Bürger dieses Landes, als Familienvater mit zwei Kindern, und ich bitte sie als Unternehmer, dessen wirtschaftliche Existenz gerade durch die aktuellen Maßnahmen vernichtet wird.

Hochachtungsvoll,

Ben Hadamovsky

2 Comments

  1. Tom sagt:

    Tja lieber Ben,

    ein zurück in alte Muster wird es so hoffentlich nicht geben. Wir haben alle gelernt, Fliegen, Fahren, Ölverbrennen sind nicht immer und unbedingt notwendig. Das nutzt dem Klima und damit uns. 1.000.000.000 Barrel geringerer Ölverbrauch in vier Wochen, noch vor acht Wochen wurde das für unmöglich erachtet. Doch schon tauchen sie wieder auf, die, die behaupten die Stickoxidbelastung sein nicht zurück gegangen, die, die behaupten das Verbrennen von Holz würde mehr Stickoxide erzeugen als das Autofahren und Fliegen zusammen, die, die übersehen haben, dass in Wuhan die Luftqualität erheblich besser wurde, dass Smog weggepustet ist und man trotz FFP2 Maske wieder durchatmen kann.

    Schnell treten sie wieder auf, die Konzerne, die Superreichen, die Verbände und schreien nach Hilfen für die ach so gebeutelten Mitglieder. Die leidtragenden sind die, die am wenigsten „beantragen“ konnten, die wirklich leiden, die wirklich gebeutelt wurden. Ach die Schulen, die Abschlussklassen – Corona hin oder her wir brauchen human capital für die Industrie, was scheren da ein paar Infektionen, Opa und Oma, die dann infiziert vielleicht ihr leben etwas früher aushauchen.

    Insgesamt doch sehr doppeldeutig, doppelmoralig und irgendwie auch verlogen. Man wird sich bald wieder wundern, die Verschwörungstheoretiker haben neues Futter bekommen, die Journalien sind nicht in der Lage zu recherchieren, zu hinterfragen und vor allem nicht die richtigen Fragen zu stellen.

    Dann der, uns betreffende, Flickerlteppich. In Mecklenburg Vorpommern dürfen einheimische ihre Boote einkranen und damit segeln, in Schleswig Holstein sind sämtliche Häfen gesperrt (bis hoffentlich nur zum 4. Mai), in Dänemark wirst Du mit einem Bußgeld belegt wenn Du mit dem Boot einreist, Frankreich, Spanien, Italien sind dicht, Niederlande, Belgien ebenso, England brauchst gar nicht nachzudenken. Dafür darf man zu IKEA, in Shopping Malls in völlig überlaufene Fußgängerzonen. Was stimmt hier gerade nicht?

    Dass ein Kojencharter (sei mir nicht böse) ein höheres Risiko darstellt als ein Familienausflug mit dem Boot ist klar, warum aber stellt ein Möbelhaus nicht die gleiche Gefahr dar wie der Kojencharter? 2 Meter Regel? Masken? Ja Masken, einen größeren Unsinn hab ich nie gehört. Selbstgebastelte Fähnchen die dann einen Tag jegliche Feuchtigkeit der Atemluft fangen und immer höher konzentrierte Virenlast beim Einatmen in den Rachen entlassen. Bei Sprechen, Husten oder Niesen das Virenkonzentrat in die Umgebung schleudern. Das ist wahrlich die beste Idee. Angeblich sind Lauterbach, Spahn und Konsorten doch Mediziner, sie sollten wissen, das selbst eine FFP2 Maske alle ein/zwei Stunden gewechselt werden sollte um genau das zu vermeiden.

    Frau Merkel (und ich bin wahrlich kein Fan) schein interessanterweise die besonnenste, der (fast) komplette Rest rennt irgendwelchen Umfragewerten und vor allem der eigenen Politikerkarriere hinterher. Wie sonst sind die derart unterschiedlichen Maßnahmen, Betrachtungsweisen und Interpretationen zu erklären.

    Bleibt uns nur zu hoffen, dass der Spuk bald wieder vorbei ist (was ich nicht glaube) und dass wir vor allem für die Zukunft, den Aufbau unserer Wirtschaftssysteme, eine SOZIALE Marktwirtschaft, den immerwährenden Wachstumswahn und der Weltordnung im Ganzen etwas lernen.

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