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07.02.2016

 

Mein Plan, die Segelexpeditionen nicht als Ware oder Dienstleistung anzubieten, sondern mir und den Menschen die Frage zuzumuten, in wieweit Arbeit überhaupt zu bezahlen ist, nimmt weiter Form an:

Immer wieder ertappe ich mich dabei, dass ich denke, ich müsste meinen “Kunden“ oder Nutzern Hilfen an die Hand geben, um die Frage zu beantworten, was denn eine angemessener Preis wäre.

Es steckt einfach so unendlich tief in mir drin, alles mit einem geldbasierten Werteraster zu messen: Das kostet das Schiff, das kostet meine Familie, das kostet mein Lebensunterhalt. So viele Stunden/Tage/Monate arbeite ich für die Möglichkeit, dass ihr bei mir segeln könnt. Damit es finanziell aufgeht, müsste dann jeder pro Woche so viel zahlen… So kreisen meine Gedanken immer ums Geld und meine Angst, nicht genug zum Leben zu haben.

Das radikal zu trennen und zu sagen: meine Leidenschaft ist das Segeln und das Gespräch mit Menschen, und dafür bin ich da. Damit ich das tun kann, brauche ich natürlich ein Auskommen. Aber ihr zahlt nicht für einen Tag oder eine Woche Segeln mit Ben auf der Phoenix. Ihr gebt meiner Familie und mir Geld, damit wir da sein können. Ihr gebt Geld, damit vielleicht auch andere Menschen diese Möglichkeit haben. Denn dass ihr jetzt bei mir zu Gast sein könnt, haben ja auch andere bezahlt: Das Schiff kommt aus unserem Familienvermögen; sein Unterhalt in 2015 stammt aus meinen Vorträgen und Buchverkäufen.

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