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09.06.2016

09.06.2016
Die Energie verändert sich! Scheinbar zufällig kommt jetzt, wo ich nach der eher ernüchternden Bilanz der ersten Wochen innerlich meinen Frieden mit einer finanziellen Durststrecke gemacht habe, ein warmer Geldregen mit heftigen Rückenwindböen durchsetzt.

Der bisher extrem exklusive Klub der Menschen, die sich “nur“ am finanziellen Teil des Experiments beteiligen, erweitert sich.

Was macht das mit mir? Wenn ich gelegentlich bei Hafenaufenthalten in Deutschland meinen Kontostand angeschaut hatte, ertappte ich mich dabei, wie in mir eine kleine Stimme bei jeder Zahlung für das Experiment von Menschen, die sich auch zum Mitsegeln angemeldet haben, ein erleichtertes und mir selber unangenehmes: „so ist‘s recht“ von sich gibt.

Ja, das ist mir auch peinlich! Zeigt es doch deutlich, wie sehr ich noch im Denken “Geld gegen Leistung“ gefangen bin.

Die gehäuften Geldeingänge von Menschen, die nicht mitsegeln werden, versetzt mich dagegen in Aufregung: Da ist eine helle Freude, die warm und prickelnd aus meinem Bauch aufsteigt. Da ist Erleichterung und Dankbarkeit. Da ist aber auch ganz schnell der Gedanke: „Oh, jetzt stehe ich in eurer Schuld. Wie kann ich das wieder gut machen?“ So, als wäre durch eure Unterstützung etwas in mir “schlecht“ geworden? Der nächste Impuls ist: „wenigstens könnte ich euch ein signiertes Buch als kleines Dankeschön schicken…“

Das Geld einfach dankbar anzunehmen, will mir nicht gelingen. Hastig suche ich nach irgendeiner Methode, um das eigentliche Ereignis zu vertuschen:

Ben Hadamovsky bekommt von Menschen Geld geschenkt. Bedingungslos. Ohne Gegengabe.

Das schmeißt mich jetzt einfach.
Sitze flennend wie ein kleiner Junge vor dem PC. Berührt von etwas, was ich nicht in Worte fassen kann.
Ihr habt mich umgehauen.
Danke!

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