09.04.2016
9. April 201613.04.2016
13. April 2016Ich ertappe mich dabei, wie ich mit einem gewissen Zögern Geld ausgebe. Eine leise Stimme in meinem Hinterkopf flüstert die Frage, ob ich das je wiedersehen werde? Ob sich das den „lohnen“ wird? Ob es das Projekt nächstes Jahr noch geben wird?
Ich weiß, dass das fatal sein kann. Dass ich an mein Projekt glauben muss. Wer, wenn nicht ich? Trotzdem nagt dieser Zweifel in mir. Ich hoffe, dass das besser wird, wenn endlich die ersten Gäste an Bord kommen.
Wie schwer fällt mir das Vertrauen. Ich suche immer wieder nach Zeichen und Hinweisen, die mich bestätigen sollen. Die mir das Vertrauen geben, dass es Sinn macht, was ich da tue. Egal wie es ausgeht.
Was wäre denn der schlimmste Fall? Alle fahren mit; niemand spendet für das Projekt.
Was wäre damit bewiesen? Die Menschen sind für so ein Experiment noch nicht reif? Ich habe nicht ausreichend kommuniziert? Ich habe noch nicht die richtigen Menschen angesprochen? Die Idee ist quatsch?
Ich öde mich selber an mit meinem Zweifel. Mache ich mit meiner Unfähigkeit den inneren Kritiker zum Schweigen zu bringen, mein eigenes Projekt kaputt?
Irgendwie war es viel einfacher und klarer, als ich selbst für mein Auskommen zuständig war. Das hat sich deutlich weniger ausgeliefert angefühlt. Weniger abhängig.