12.07.2017
12. Juli 201717.07.2017
17. Juli 201715.07.2017
vor zwei Wochen lag „zufällig“ unser altes Weltumseglungs-Schiff zwei Plätze neben der Phoenix. Ich bin gleich hin und habe die neuen Besitzer angesprochen. Wollte natürlich wissen, was sie mit dem Schiff vorhaben.
Zu meiner großen Freude wollen sie nächstes Jahr zu einer großen Reise aufbrechen. Wissen das Boot und seine Stärke sehr zu schätzen.
Ich bin glücklich, dass unser guter Lasse endlich die Richtigen gefunden hat. Nach dem er die letzten Jahre nach unserer Reise nur wenig bewegt wurde und hauptsächlich in Flensburg am Steg vor sich hinträumte, ist eine erneute Weltreise sicher ganz in seinem Sinne.
Bei einem Bier redeten wir einige Zeit über die Geschichte des Bootes. Es war merkwürdig, unser altes Zuhause so vertraut vorzufinden. Wenig hat sich verändert. Überall noch unsere Spuren. Ein Gefühl von: Das ist immer noch ein Teil unseres Lebens.
Zurück auf der Phoenix überkam mich das große Heulen: Tränen, die ich beim Abschied damals, als er verkauft werden musste, nicht weinen konnte. Da war ich einfach nur froh, eine Sorge weniger am Bein zu haben (und wieder Geld auf der Bank, um unsere Schulden zu begleichen).
Jetzt ist es wie ein verspäteter, aber wirklicher Abschied. Gleichzeitig fällt es mir leicht, Ihn ziehen zulassen, denn die neuen Besitzer lieben Ihn. Er ist nicht nur ein weiterer Teil in einer Sammlung von Besitztümern, sondern wichtiger Lebensort. Das ist deutlich spürbar. Ich wünsche Ihm und seinen Menschen von Herzen fair winds.