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22.06.2017

„Hallo Ben,

„Permakultur – World Food Cafe – Possibility Management – Dialog mit Gott – Haikutter – Amazon kündigen …“

Ich stöbere gerade durch meine Notizen, die ich während meiner Reise mit Dir und der Phoenix angefertigt habe und finde endlich etwas Ruhe, Dir auf Deine Nachricht zu antworten.

„Was ist mir diese Reise wert?“ hab mich schon lange bevor ich zu Dir an Bord kam immer wieder gefragt. 

Für das Experiment habe ich schließlich kurzentschlossen 700€ gespendet, weil ich dachte, diese Summe sei meinen Möglichkeiten und dem was mich erwartet angemessen. Mir war es wichtig, dass die anteiligen Kosten durch meinen Beitrag gedeckt werden und darüberhinaus vielleicht ein kleiner Puffer übrigbleibt.

Ich wollte die Frage meines Beitrages bewusst vorher für mich beantworten und nicht vom Verlauf der Reise abhängig machen. Letzendlich spielten also meine Erwartungen im Vorfeld die entscheidende Rolle und nicht die gemachten Erfahrungen im Nachhinein.

„…was ist mir diese Reise wert ?“ steht da doch irgendwie im Mittelpunkt. Schön blöd, denke ich mir jetzt, denn darum geht es doch nicht. 

Es war zugegebenermaßen manchmal schwer mich von dem Gedanken zu lösen, ich sei zahlender Gast. Dies war vielleicht auch der „Zweier-kleingruppen-“ konstellation geschuldet.

Meine leise Hoffnung, dass mit der Überweisung des Geldes auch das das Grübeln über den „richtigen“ Beitrag aufhören würde, hat sich nicht ganz erfüllt.

Auch jetzt noch denke ich darüber, ob es so in Ordnung war oder ob es hätte mehr sein müssen. Ist es fair, die Vorzüge des allein-mit-Dir-Segelns dankend mitzunehmen und Dich mit den gleichgebliebenen Kosten allein zu lassen? Ich lass dies einmal so stehen, weil ich gerade selbst keine Antwort darauf habe.

Insofern hallt das Experiment auch in dieser Hinsicht noch nach, aber das ist auch gut so.

Mittlerweile komme ich mehr und mehr zu dem Schluss, dass es nicht darum geht den richtigen Betrag zu erraten oder diesen möglichst genau zu treffen, denn den gibt es nicht.

Die Erfahrungen, die ich im Rahmen dieser Woche auf der Phoenix machen durfte sind tatsächlich und im wahren Wortsinn unbezahlbar.

Letztes Jahr habe ich zweimal einen kleinen dreistelligen Betrag gespendet, weil ich Deine Ideen wirklich gut fand und es mir wichtig war, dass Du das Experiment fortführen kannst.

Dieser Ansatz gefällt mir auch heute wesentlich besser: Ich spende Summe x, weil mir die Idee wichtig ist und ich möchte, dass Du weiterhin im Rahmen Deines Experiments Menschen erreichst und zum Denken anregst.

So lieber Ben, mein heutiger Wortvorrat und ich sind langsam erschöpft.

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und grüße Dich herzlich,

Lars“

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