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Verhältnis…Mäßig?

Ertappe mich gerade bei einem ketzerischen Gedankengang:

Bisher sterben an durch das Virus verursachten Krankheiten vor allem alte Menschen ( in Deutschland ist das Durchschnittsalter der Toten momentan 80 Jahre!).

Diese Generationen sind maßgeblich für den Zustand der Welt mitverantwortlich (Wirtschaftssystem, Umweltverschmutzung, soziale Spaltung, Reichtumsverteilung).

Nun opfern wir zum Schutz eben dieser Generationen die wirtschaftliche Existenz vieler jetzt arbeitender Menschen.

Vielleicht beenden wir auch gerade – zum Schutz dieser Menschen – das neoliberale Wirtschaftsexperiment?

Vielleicht stürzen wir wegen ein paar hunderttausend Toten die Welt in Chaos und Anarchie? (Wobei in diesem Szenario ironischerweise alte und kranke Menschen die ersten wären, die unter die Räder kommen …)

Vielleicht realisieren wir gerade kollektiv unsere eigene Sterblichkeit? (… und was haben wir bisher mit unserer Lebenszeit gemacht?)

Vielleicht ermöglicht uns aber dieser Ausnahmezustand die Welt neu zu denken? (Wie wollten wir eigentlich leben?)

Wird die Angst vor dem Tod die Zukunft bestimmen und wir versinken in einer Spirale aus Isolation und Abschottung, und in deren Gefolge Nationalismus und (Gruppen)Egoismus?

Oder wagen wir es endlich im großen Stil die Welt neu zu träumen? (und dann diese Träume nicht auf die „Rente“ zu verschieben, sondern sofort umzusetzen?)

Scheint so, als sei unsere Zivilisation an einem Kipppunkt angekommen.

Was für ein spannender Moment!

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